Herbstkränze und Rosengestecke

Ich habe lange nichts von mir hören lassen, da ich vollauf mit der Fertigstellung meiner Promotion beschäftigt war. Das bisschen Freizeit, das mir noch blieb, war ich sportlich unterwegs. Nun ist die Arbeit endlich abgegeben, der Herbst da, das Wetter entsprechend schlechter und ich komme wieder zum basteln und kreiieren.

Also habe ich gleich mal am  Sonntag mit einer Großproduktion an Kränzen und Gestecken angefangen:

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Auf den letzen Herbstspaziergängen hatte ich mich wieder mit einigen Materialien (Hagebutten, diverse Herbstbeeren und zum Glück noch einige Brombeerzweige sowie Weidenäste) eingedeckt. Andere Materialien hatte ich noch vom letzten Herbst übrig (z.B. Bucheckern, Tannenzapfen, Gräser und einen Strohkranz). Auf dem Markt noch ein paar Rosen, Heide- und Schleierkraut dazu gekauft und ich war ausgerüstet.

Zunächst enstand der kleine Kranz aus den Fruchtständen der Waldrebe, die im Herbst so schön flauschig werden. Dafür habe ich zunächst aus Weidenäst_MG_9738en einen kleinen runden Kranz gebogen (mit einem Ast beginnen und die folgenden immer wieder darum herumwickeln und die Enden unter den anderen  feststecken). Sodann die flauschigen Fruchstände ebenfalls im Ring feststecken, notfalls mit etwas Draht nachhelfen. Der Kranz st leicht herzustellen und sieht herrlich aus. Ein kleiner Farbkleckser, der hier nicht abgebildet ist, kann man mit den leuchtend gelben Blättern des Gingkobaums erzeugen. Diese einfach am Stielansatz auffädeln, Faden am Ende mehrfach um die Stiele wickeln und die Blätter etwas auseinanderziehen, dadurch erhält das Gefüge fast das Aussehen einer Rose. Die Stiele noch kürzen und das Arrangement in die Mitte setzen.

Der zweite Kranz entstand aus zwei Gräserarten, die ich schon letzes Jahr am See gesammelt hatte und welche noch _MG_9689_MG_9688_MG_9697darauf warteten verarbeitet zu werden, auch wenn sie in einem schönen Tonkrug arrangiert ebenfalls sehr ansehnlich sind. In diesem Fall habe ich als Grundlage einen großen Strohkranz verwendet. Die Grashalme mit Draht am Kranz festbinden. Dabei die Halme großzügig abstehen lassen. Danach Hagebutten und andere Beeren auf dem Kranz verteilen und mit Drahtklammern am Kranz so befestigen, dass die Klammern unter den Grasbüscheln verschwinden. Ich habe den Kranz der Mutter meines Freundes geschenkt, die in die Mitte mehrere unterschiedliche große, cremefarbene Kerzen gestellt hat.

Sodann folgten zwei Rosengestecke, für die ich als Grundlage einfach Kokosnusshälften verwendet habe. Diese werden mit Steckmoos gefüllt, der natürlich zurechtgeschnitten werden muss. Die Rosenstiele kürzen und in das Moos stecken. Im einen Fall hatte ich mich dazu entschlossen, die Rosen dicht an dicht zu stecken und dazwischen _MG_9699 _MG_9714_MG_9736etwas Schleierkraut aufblitzen zu lassen. Mit den restlichen Rosen wurde die zweite Kokosnusshälfte gefüllt. Nun nicht mehr so dicht, da nicht mehr allzuviele Rosenblüten übrig waren. Zunächst diese im Steckmoos verteilen und die Lücken mit Schleierkraut, Heidekraut und weiteren kleinen Blütensträuchern füllen. Im Grunde eigenen sich alle Blumen und Krautarten dafür. Wird das Gesteck regelmäßig bewässert, hält es sich zwei Wochen. Man kann die Blumen aber auch trocknen lassen und immer wieder frische Rosenblüten nachstecken, um die entstehenden Lücken, mit denen das Steckmoos unschön durchscheint, zu füllen.

Für den letzten Kranz habe ich wieder einen Strohring verwendet, der bereits mit Moos umhüllt war (Reste eines Adventskranzes aus dem letzten Jahr).  Dieser wurde nun mit verschiedenen Materialien dekoriert. Darunter zwei Brombeerzweige, die ich unbedingt darauf haben wollte, weil sie für den Farbtupfer sorgen. _MG_9729Alle anderen Materialien Zapfen (von Lärchen?), Birkenblüten, Bucheckern usw. wurden so um die Zweige angeordnet, dass es irgendwie stilvoll aussieht. Im Grunde sind auch hier der Fantansie keine Grenzen gesetzt. Auf einem schönen Teller kommt der Kranz auf jedem Tisch gut zur Geltung. _MG_9721

 

 

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